Montag, 15. März 2021 Interview Daniel Wohlfahrt, veröffentlicht in Leine-Nachrichten
Wem es gefällt, der hält durch
Hallo Herr Wohlfahrt, wie viel Schaden wird die Basketballabteilung des VfL Grasdorf aus den Corona-Lockdowns davontragen?
Es wird sich sehr sicher bemerkbar machen, und es werden Mitglieder abgehen. Und die körperlichen Voraussetzungen werden bei der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs natürlich dementsprechend sein.
Also muss quasi von ganz vorn begonnen werden?
So ungefähr. Grundlegende Trainingsarbeit wird nötig sein, auch verletzungspräventiv wird man viel machen müssen.
Deutet sich bei den Korbjägern des VfL bereits eine Austrittswelle an?
Glücklicherweise nicht, uns bleiben die meisten Mitglieder treu. Natürlich profitieren wir auch davon, dass sich zurzeit keine alternative Sportart wirklich anbietet. Wer Gefallen an einer Mannschaftssportart hat, der hat auch Durchhaltevermögen.
Da bleibt zurzeit nur, wie in den meisten anderen Sportarten auch, die virtuelle Übungseinheit, oder?
Ja, wir versuchen, das Onlinetraining zu etablieren. Aber das ist im Basketball halt nur bedingt möglich.
Machen Sie sich große Sorgen um die jungen Basketballer, die sich anderem zuwenden könnten?
Zum Glück treffen wir auf hohes Verständnis bei den Eltern. Da wird keiner gleich abgemeldet, um sich den Beitrag zu sparen oder ähnliches.
Lassen Sie uns einen Zeitsprung von einem Jahr machen: Was erhoffen Sie sich von der Situation am 15. März 2022?
Da kann ich mir nur wünschen, dass größtenteils wieder Normalität herrscht. Ich fände es auch total in Ordnung, wenn bestimmte Hygienekonzepte beibehalten werden, auch wenn man die Situation bereits im Griff haben sollte. Wichtig ist, dass wir aus dieser Pandemie etwas mitnehmen und daraus lernen. Für meinen Sport hoffe ich, dass wir die Planungssicherheit zurückgewinnen und vernünftig auf eine Saison hinarbeiten können.